Endspurt des HTV Meißenheim kommt zu spät

Der Südbadenligist startet jeweils schlecht in beiden Spielhälften und muss sich am Ende verdient bei der HU Freiburg mit 33:35 geschlagen geben. Teilweise „wilde“ Aufstellungen.

Handball-Südbadenligist HTV Meißenheim kassierte am Samstag bei der HU Freiburg eine 33:35 (13:19)-Niederlage, die Trainer Christoph Baumann als insgesamt nicht unverdient einstufte. ,,Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit zu viele freie Bälle verworfen, dazwischen auch immer wieder Phasen erwischt, in denen es nicht so lief. Dazu kamen erneut kurzfristige personelle Improvisation, aber die Reaktion in der zweiten Halbzeit hat mir gefallen“, resümierte Baumann die Begegnung im Breisgau.

Bis zum 8:8 (14.) verlief die Begegnung zwar ausgeglichen, ,,wir hatten da aber schon sieben freie Bälle und zwei Siebenmeter verworfen“, gab Baumann zu bedenken. So konnte sich Freiburg absetzen. So sah sich der Riedverein schnell einem klaren 16:8 (26.) gegenüber, das bis zur Pause immerhin noch minimal verkürzt werden konnte (13:19). Aufgrund einiger angeschlagener Akteure war die HTV-Bank einmal mehr zu Änderungen gezwungen. ,,Das brachte ein paar zum Teil wilde Aufstellungen mit sich, aber die Mannschaft ist damit gut umgegangen“, sagte Meißenheims Trainer.

Auch die zweite Halbzeit dominierten die Breisgauer in der Startphase. Meißenheim geriet beim 26:18 (40.) scheinbar vorentscheidend in Rückstand. ,,Wir konnten uns dann aber zunehmend im Abwehrverhalten steigern. Auch in der Offensive wurde konstanter getroffen, so viel haben wir taktisch gar nicht verändert“, skizzierte Baumann diese Spielphase. Allmählich begann die Kraft bei den Hausherren zu entschwinden, gleichzeitig rückten die Meißenheimer entschlossen heran. Über 28:24 (47.) schmolz der Rückstand weiter zusammen, der HTV dominierte nun seinerseits das Geschehen. Aber auch während dieser starken Schlussphase landete nicht jeder Versuch im Freiburger Tor, sodass sich die angeschlagene HU am Ende doch noch ins Ziel schleppen konnte.

,,Das Spiel hätte vielleicht noch fünf Minuten dauern müssen. Ehrlicherweise wären Punkte aber wohl auch nicht verdient gewesen, dazu sind wir in beide Halbzeiten nicht gut genug gestartet. Die Mannschaft hat aber auch gezeigt, dass selbst mit etwas wilderen Aufstellungen Gegenhalten möglich ist“, zeigte sich Baumann nach der Niederlage durchaus zufrieden.

Freiburg – Meißenheim 35:33 (12:8)

Freiburg: Zaum; Böhringer 1, Kantar 4, Schumacher 7, Wolfarth 6, Gruber 1, Frisch 1, Trummer 2, Hufschmidt 1, Hötger, Blank 3/1, Moser 4, Bretz 1.

Meißenheim: Stein, Bertsch; M. Zürcher 5, Isenmann 4, Funke 5, Haag 1, Schröder 1, P. Hasemann, Bachmann, J. Hasemann 6/1, Barbon 1, P. Zürcher 3, Jochheim 7, König.

Bericht: Thorsten Mühl (www.handball.bo.de)