HTV Meißenheim vergibt sechs Siebenmeter

In einer sportlich für beide Seiten bedeutungslosen Begegnung lieferten sich der TV Oberkirch und der HTV Meißenheim am Samstagabend eine offene, spannende Südbadenliga-Partie. Am Ende lagen die Gäste knapp mit 30:29 (12:13) vorne.

In der ersten Hälfte spielten sich die Unparteiischen unnötigerweise in den Vordergrund. So verlor der Gast Mitte des ersten Abschnitts infolge einer umstrittenen Entscheidung Abwehrchef Jannik Hasemann durch Feldverweis. ,,Da waren auf beiden Seiten Entscheidungen dabei, die absolut nicht nachvollziehbar waren. Wir mussten uns immer wieder ein Stück weit selbst rausnehmen, um über diese Geschichten zu lachen. Das war die bestmögliche Art, damit umzugehen“, kommentierte Gästecoach Frank Ehrhardt. Zur Pause lagen die bereits als Absteiger feststehenden Gastgeber knapp vorne.

Wirklich absetzen konnte sich keine Mannschaft im Laufe der ersten 30 Minuten. ,,Wir haben unseren Teil dazu maßgeblich beigetragen, viel zu viele freie Bälle nicht genutzt“, stellte Ehrhardt fest. Allein sechs Siebenmeter ließ der Riedverein liegen, ,,das ist einfach zu viel. Wenn wir nur die Hälfte davon verwandeln, können wir unsere Ausgangslage spürbar verbessern. Das ist aber nicht gelungen“, so Ehrhardt.

Seine Mannschaft wurde im zweiten Abschnitt tonangebender, wobei die Führung nie komfortabler als zwei Treffer ausfiel. Oberkirch gab nie auf, führte kurz vor Schluss. In dramatischen Schlussminuten kam der HTV nochmals elanvoll zurück, glich aus. Fünf Sekunden vor Schluss fiel das 29:30, ,,das war ohne Frage glücklich aus unserer Sicht. Für Oberkirch spiegelte das Spiel ein Stück weit ihre gesamte Saison“, sagte Frank Ehrhardt nicht ohne Bedauern.

Oberkirch – Meißenheim 29:30 (13:12)

Meißenheim: Bader, Blum; Ehret 7/3, M. Zürcher 3, Leppert, Funke 1, Haag 3, Schröder 1, Baumann 6/1, Nickert 3, Hasemann 2, P. Zürcher, Jochheim 4.