Der Südbadenligist erreicht ein 36:36 beim Tabellenzweiten HSG Konstanz II.
Der HTV Meißenheim lieferte am Samstag bei der HSG Konstanz II ein weiteres enges Spiel ab, das erst in den letzten Augenblicken entschieden wurde. Das verdiente 36:36 (18:19) wurde lediglich durch den gleichzeitigen Heimsieg des unmittelbaren Kontrahenten Freudenstadt/Baiersbronn über Helmlingen getrübt.
Die Ausgangslage der Gäste war im Vergleich zu den vorangegangenen Wochen nicht wirklich anders. ,,Wir waren mal wieder auf der letzten Rille unterwegs“, sagte Trainer Christoph Baumann trocken. Er sah den Umstand indes nicht als Nachteil: ,,So war jedem Beteiligten noch ein Stück weit mehr bewusst, dass er seinen Job machen muss.“ Bis zum 8:8 (14.) war das Geschehen völlig offen, ehe sich die favorisierte HSG-Reserve absetzte. ,,Allerdings war es nie so, dass wir den Gegner aus den Augen verloren haben. Wir hatten ihr Gegenstoß-Spiel öfter im Griff, aber dann kommt noch die individuelle Klasse von Konstanz hinzu. Komplett verhindern lässt sich das dann nicht“, bemerkte Baumann. Über 16:14 (26.) betrug der HSG-Vorsprung zur Pause nur noch einen Treffer.
Das Bild der zweiten 30 Minuten stellte sich etwas anders dar. Von Beginn an verbissen sich die Kontrahenten ineinander – und ließen sich bis zum Schluss nicht mehr aus einer stählernen Umklammerung. ,,Uns kam in dem Zusammenhang die Rolle zu, meist dranzubleiben, das hat die Mannschaft geschafft“, hob Baumann hervor. 27:27 (44.) und 35:35 (57.) waren nur zwei der Spielstände, die den Vergleich auf Augenhöhe passend dokumentierten. Beim Stand von 36:36 waren die Gäste aus der Ortenau im Pech, als sie beim letzten Versuch die Latte trafen.
,,Wir haben es gut gemacht, nehmen den Punktgewinn so auch gerne mit. Für die kommende Woche in Sinzheim muss das Ziel sein, mit der gleichen Einstellung ins Spiel zu gehen und hoffentlich bereits den Deckel auf das Thema Klassenerhalt setzen zu können“, gab Baumann bereits einen Vorausblick auf Samstag.
Konstanz II – Meißenheim 36:36 (19:18)
Konstanz II: Wolf; Klein 3, Köble 3, Farias-Veeser 2, Schmid 7, Lebherz 8/1, Enninghorst 1, Narr, Krawietz 5, Koester 2, Hadlich 2, Müller, Soos 3/3
Meißenheim: Stein, Bader; M. Zürcher 5/2, Isenmann 2, Funke 2, Haag 5, Schröder 2, Hasemann 4/2, Nickert 3, P. Zürcher 4, Jochheim 9.
Disqualifikation: Klein (49:44).
Bericht: Thorsten Mühl (www.handball.bo.de)