Am vergangenen Samstag traf die zweite Damenmannschaft der HSG Meißenheim/Nonnenweier erneut auf die SG Scutro 2.
Die Begegnung fand in der HTV-Arena in Meißenheim statt. Nach einer enttäuschenden Serie an Niederlagen nahm sich der Kader der HSG 2 vor, endlich zu zeigen, dass sie auch anders können. Die bisherige Häufung an technischen Fehlern und Unsicherheiten auf dem Feld sollten nun nach der langen Spielpause abgelegt werden. Scutro 2 wurde zuvor als schlagbarer Gegner eingeschätzt, der der Mannschaft den ersten Sieg einbringen sollte.
Anfangs starteten die HSG-Damen eher unsicher ins Spiel, erkämpften sich dann allerdings bis zur 10. Minute eine Führung von 8:5. Diese hielten sie über eine erstaunlich lange Zeit konstant, bis die SG Scutro 2 die kurzzeitig nachlassende Konzentration der HSG nutzte, um in der 21. Minute das Unentschieden einzuholen. Immer wieder kämpften beide Teams um die knappe Führung, einen deutlichen Vorsprung erreichte allerdings keine der beiden Mannschaften. Mit einem Halbzeitstand von 15:15 gingen die Damen in ihre Kabinen.
Auch die zweite Hälfte des Derbys blieb spannend. Mehrfach verlor die HSG kurzzeitig die Konzentration, was Scutro immer wieder ausnutzte. Allerdings überraschten die Heimdamen mit ihrem Kampfgeist, der sie mehrfach zurück ins Spiel brachte. Außerdem müssen neben den Leistungen der HSG-Feldspielerinnen, die wiederholten Paraden ihrer Torhüterin Lea Ziegler hervorgehoben werden. So handelte es sich auch in der zweiten Halbzeit immer nur um maximal zwei Tore Vorsprung des einen und anschließend des anderen Teams. In der 54. Minute kam es zum Unentschieden mit 25:25, worauf der Siegeswille der HSG 2 nochmals zulegte. Ab diesem Zeitpunkt gönnten sie den Scutro-Damen keine Führung mehr. Weniger spannend machten es die Mannschaften trotzdem nicht. In der 59. Minute erzielten die Gäste einen Anschlusstreffer zum 27:26, worauf die HSG manngedeckt wurde und den letzten Torwurf vertraf. Nach Ablauf der Zeit hatte Scutro durch einen direkten Freiwurf die letzte Chance auf das Unentschieden. Der Wurf traf knapp den Pfosten, wodurch der Kampf sein Ende fand.
Voller Adrenalin, erleichtert und wahnsinnig stolz packte die HSG Meißenheim/Nonnenweier 2 ihre ersten beiden Punkte in die Sporttasche. Verdient, denn dieses Spiel verlangte der Heimmannschaft ihre vollen Kräfte ab und entschied sich nur durch ihren nicht nachlassenden Kampfgeist und ihre starke Mannschaftsleistung für sie.
Mit diesem stärkenden Gefühl in der Brust will die Mannschaft die nächsten beiden Wochen für das Training nutzen, um dann am 17. Februar ins Auswärtsspiel gegen Friesenheim 2 zu starten. Dort gilt es, die gleiche Mannschaftsleistung auf´s Spielfeld zu bringen und für zwei weitere Punkte auf dem Konto zu kämpfen.