Ex-Drittligaspielerin kommt vom TV Todtnau an den Rhein.
Das gute Gefühl sollte Jochen Baumann nicht trügen. Der Trainer der HSG Meißenheim/Nonnenweier konnte mit seiner Mannschaft am Samstag endlich wieder einen Sieg feiern. Das 27:23 (11:11) gegen die HR Rastatt/Niederbühl lieferte manche Randgeschichte, wobei ein Thema sicher mit Sabrina Gruber zusammenhing. Die einstige Drittliga-Spielerin, zuletzt beim mittlerweile zurückgezogenen TV Todtnau aktiv, hielt sich zuletzt aus privaten Gründen öfter in Meißenheim auf. „Wir sind an sie herangetreten und wollten wissen, ob sie sich vorstellen könne, uns für den Rest der Saison zu unterstützen. Was sie ausmachen kann, hat man gesehen“, schilderte Baumann. Gegen Rastatt profitierte die HSG maßgeblich von Grubers körperlicher Wucht und Erfahrung. Die 28-Jährige nahm sofort eine Rolle als Baumanns verlängerter Arm ein.
Meißenheim lief nach dem 5:5 (14.) länger hinterher, konnte aber bis zur Pause ausgleichen. In der zweiten Hälfte erforderte es Geduld. Die letzten 18 Minuten ab dem 18:18 (42.) wurden zunehmend spannend, Rastatt nahm Gruber in kurze Deckung. „An dieser Stelle haben Hannah Kopf und Lisa Bader den Faden aufgenommen und die Mannschaft geführt auf dem Feld, Lücken genutzt“, so Baumann. Als es 23:23 (55.) hieß, „hat man gemerkt, dass die Mannschaft keinen Bock darauf hatte, das Spiel noch zu verlieren“, lachte Baumann. Ein Lauf von vier Treffern folgte, der das Spiel entschied.
HSG M/N – HR Rastatt 27:23 (11:11)
Meißenheim/Nonnenweier: Schröder; E. Kern 2, Bader 6, Kopf 4, L. Luick 3, Fischer, Sailer, Jäger, Gruber 10, Knab, Bertrand, Ziegler 1/1, Klammer 1.