Spannend von Anfang bis Ende

So lässt sich die Begegnungzwischen den HSG Damen und der SG Scutro im Nachhinein zusammenfassen.

Mit einem relativ knappen Sieg von 21:19verließ die HSG die Offohalle in Schuttern. Alles in allem spiegelt das Ergebnis das Spiel passend wieder, denn obwohl die Damen aus Meißenheim/Nonnenweier immer wieder in Führung gelangen konnten, kämpfte sich Scutro ebenso wiederholte Male an sie heran, zeitweise über sie hinweg und gestaltete das Spiel somit durchweg spannend und ausgeglichen. 

Die Damen der HSG können nun stolz zurückblicken, da die Ausgangslage vor diesem Derby eher als geschwächt zu betrachten war. Die Rückraumspielerinnen Hannah Kopf und Melissa Ziegler fielen aufgrund einer Daumenverletzung (Hannah Kopf) und eines kürzlich zugezogenen Kreuzbandrisses (Melissa Ziegler) aus und warfen die Frage auf, wer den Rückraum der HSG gegen bekanntlich starke Spielerinnen wie Lea Schwendemann (SG Scutro) ausfüllen soll. Lisa Bader, die sich vor wenigen Wochen im Spiel gegen den TV Gengenbach eine Bänderverletzung zuzog, feierte nun gebührend ihr Comeback und formte gemeinsam mit Hannah und Alisa Kern sowie Kreisläuferin Lisa Bertrand einen starken Mittelblock, der es dem gegnerischen Rückraum von Beginn bis Ende schwer machte. Dennoch fand Scutro, insbesondere in der ersten Halbzeit, immer wieder Wege, über die Außenpositionen anzugreifen und zu punkten, weswegen die beiden Mannschaften nach einem spektakulären Freiwurftor durch Hannah Kern zu Ende der ersten Halbzeit mit einem ausgeglichenen 13:13 in die Kabinen gingen. 

Die zweite Halbzeit zeigte, dass HSG-Trainer Klaus Ziegler und Volker Klatt die vorherige Problemzone ihrer Damen in den Griff zu bekommen wussten und fokussierten die Außenspielerinnen fortfolgend auf ihre direkten Gegenspielerinnen, was die Abwehr der HSG-Damen erneut stärkte. Nachdem die Gäste hierdurch einen Vorsprung von zwei Toren ausarbeiten konnten, stürzte sie eine kurzzeitig doppelte Unterzahlsituation wieder in den Ausgleich durch die SG. Das Spiel blieb folglich hitzig und entschied sich schlussendlich erst in der 55. Minute durch einen verwandelten 7-Meter von Lisa Bader, die zum 18:21 erhöhte. Mitentscheidend war sicherlich auch der Ausfall einer der leistungsstärksten Spielerinnen Scutros, denn Lea Schwendemann musste kurz vor Ende des Spiels aufgrund von dreimaliger 2-Minuten-Strafe das Spielfeld verlassen. Alles in allem trennten sich die beiden Mannschaften mit einem 19:21für die HSG nach einem Spiel, das es, passend zur Derbysituation, in sich hatte und die volle Offohalle zum Kochen brachte.