Ein Unentschieden wie eine Niederlage

Das Heimspiel gegen den BSV Phönix Sinzheim endete nach packenden 60 Minuten 22:22.

Kaum jemand in der HTV Arena konnte sich in der Schlussphase dieser Partie noch auf den Sitzen halten. Die letzten Minuten der Partie waren ein regelrechter Krimi. In der letzten Minute die Führung für Meißenheim im Zeitspiel und dann Sekunden vor Schluss der Ausgleich durch Sinzheim.

Zu so einer Spannung hätte es allerdings gar nicht kommen brauchen. Denn in der ersten Hälfte sahen die Fans des HTV eine 30 minütige Präsentation nahezu fehlerfreier Abwehrarbeit, in denen Sinzheim nur 6 Treffer gelangen. Die Stimmung im Team und der Halle stimmte und in der Pause hatten vermutlich die wenigsten mit einem solchen Verlauf der zweiten Halbzeit gerechnet. Denn in dieser waren die Hausherren nicht mehr mit dem unbändigen Siegeswillen wie noch in der ersten Halbzeit auf dem Feld. Es war sicherlich keine schlechte Einstellung und eine derart offensive Abwehrarbeit fordert auch ihren Tribut, doch etwas fehlte den Meißenheimern in der zweiten Hälfte. In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte kam Sinzheim deutlich einfacher zu Toren, während sich der HTV im Angriff selbst schwer tat. Dadurch war Sinzheim in der 40. Minute auf einmal wieder auf 2 Tore dran. Meißenheim festigte sich, konnte aber nicht mehr davon ziehen und so entwickelte sich das Spiel zum bereits beschriebenen Krimi.

Am Ende fühlte sich der Punkt beim Gastgeber wie eine Niederlage an, obwohl im Abstiegskampf nun jeder Punkt wichtig ist, oder vielleicht auch gerade deshalb ist dieser nach dem Spielverlauf so bitter. Nach der Fastnachtspause kommen mit Elgersweier (Sa, 29.02. 20:00Uhr, Otto Kempf Sporthalle) und Freiburg (Sa, 07.03. 20:00Uhr, HTV Arena) zwei direkte Konkurrenten, gegen die es zu punkten gilt. Bestenfalls doppelt.